Einwohner: 2406 (Stand: März 2024)
mit den Ortsteilen:
Leist I, II u. III, Neuenkirchen, Oldenhagen, Wampen und Kieshof Ausbau
Leist I, II u. III, Neuenkirchen, Oldenhagen, Wampen und Kieshof Ausbau
Fläche | 23,09 km² | |
Grundsteuer A | 400 v.H. | |
Grundsteuer B | 470 v.H. | |
Gewerbesteuer | 400 v.H. |
Neuenkirchen, das 1285 erstmals urkundlich als "Nienkerken" erwähnt wurde, ist wahrscheinlich identisch mit dem slawischen Dorf Damme (1248 als Damme erwähnt). Dieser Flurname bedeutet "Eichengehölz". Wie seine Ortsteile Leist und Wampen und andere Dörfer um Greifswald war es im Besitz des Klosters Eldena bis es im Jahre 1634 vom letzten Pommern-Herzog Bogislaw XIV. der Universität geschenkt wurde. Die Entstehung der Ortsteile Leist und Wampen geht auf Anfang des 13. Jahrhunderts zurück.
Die Gemeinde Neuenkirchen führt ein geteiltes Wappen. Oben in Blau - drei goldene Eichhörnchen, die auf das Wappen der ehemals in Neuenkirchen ansässigen Familie von Wampen verweisen.
Die Familie benannte sich nach dem Ortsteil Wampen. Im Turmraum der 1285 erbauten Kirche befinden sich drei Grabplatten, die wahrscheinlich früher im Kloster Eldena aufbewahrt wurden. Eine von diesen Platten ist die des Hermann von Wampen III. Der 2,17 m hohe und 1,16 m breite Kalkstein ist neben einer Umschrift, die das Jahr 1383 nennt, auch mit drei Eichhörnchen geziert. Die Familie von Wampen gehört zu den ältesten adligen Familien Greifswalds und trug entscheidend zur Entwicklung der Gemeinde bei.
Das schwarze Kreuz im unteren Teil verweist auf den Ortsnamen Neuenkirchen und steht symbolisch auch für die Dorfkirche.
Die goldene Pflugscharre, mit der das Kreuz belegt ist, symbolisiert die Landwirtschaft als wichtigsten Erwerbszweig in der Vergangenheit und in der Gegenwart der Gemeinde.
Heute ist Neuenkirchen von der Einwohnerzahl her die grösste Gemeinde des Amtsbereiches und verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur. Darüber hinaus verfügt Neuenkirchen als eines der wenigen Dörfer in der Region über ein gut ausgelastetes, breit gefächertes Gewerbegebiet.
An der verbundenen Haupt- und Realschule mit Grundschule lernen Schüler aus allen Ortsteilen und aus Nachbargemeinden. Die Gemeinde betreibt eine Kindertagesstätte und besitzt eine bestens ausgerüstete Freiwillige Feuerwehr. Neuenkirchen ist auch Sitz des Amtes Landhagen.
Die aus dem 14. Jahrhundert stammende, stattliche Dorfkirche mit dem gegenüberliegenden rohrgedeckten, in Fachwerkbauweise errichteten Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert sind wie das am westlichen Ortsrand gelegene moderne Einkaufszentrum Anziehungspunkte für den Besucher Neuenkirchens.