Geschichte
Ein kurzer Überblick zur Geschichte des Amtes Landhagen
Die Existenz von "Ämtern" im Bereich der Kommunalverwaltung ist für viele Bürger noch immer eine neue, gewöhnungsbedürftige Tatsache. Seit Jahrzehnten war man damit vertraut, dass jede selbständige Gemeinde eine eigene Verwaltung mit einem hauptamtlichen Bürgermeister an der Spitze besass. Die Bildung der Ämter war Teil der Gemeindereform, die in Mecklenburg-Vorpommern 1990 in Angriff genommen wurde.
Angesichts des gestiegenen Umfanges der im kommunalen Bereich zu leistenden Aufgaben und des vergrösserten Bedarfs an Fachpersonal wurden unter dem Blickwinkel der Kosten die Gemeindeverwaltungen der vielen kleinen Gemeinden aufgelöst. An deren Stelle traten die Ämter, die für ihre Mitgliedsgemeinden die Verwaltungsarbeit erledigen. Mit einer gewählten Gemeindevertretung und einem nun ehrenamtlich tätigen Bürgermeister besitzen die Gemeinden auch weiterhin ihre politische Selbständigkeit.
Das Amt Landhagen wurde am 3. April 1992 von neun Gemeinden gegründet. Heute gehören zum Verwaltungsbereich Landhagen zehn Kommunen: Behrenhoff, Dargelin, Dersekow, Diedrichshagen, Hinrichshagen, Levenhagen, Mesekenhagen, Neuenkirchen, Wackerow und Weitenhagen. Die bislang selbständige Gemeinde Gross Petershagen wurde im Juni 1999 nach Wackerow eingemeindet. Die Gemeinden des Amtes befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universitäts- und Hansestadt Greifswald oder sind nur wenig mehr von ihr entfernt.
Der Name "Landhagen" knüpft an die Bezeichnung an, die vor fast 60 Jahren schon einmal existierte. 1938 wurden die Gemeinden Neuenkirchen, Steffenshagen, Dersekow, Pansow, Hinrichshagen, Levenhagen und Jarmshagen zur Grossgemeinde "Landhagen" zusammengeschlossen. Allerdings war diese Verwaltungsreform mit dem Verlust der politischen Selbständigkeit der einzelnen Gemeinden verbunden. Sitz der Grossgemeinde Landhagen war ein Gebäude in der Domstrasse 58 in Greifswald.
Seit dem Sommer 1999 hat das Amt-Landhagen seinen Sitz im neu erbauten Amtsgebäude in Neuenkirchen, der grössten Gemeinde des Amtes.
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